Die Entwicklung der Apps folgt fachdidaktischen Prinzipien: Diagnose und Förderung greifen ineinander, um mathematische Basisfähigkeiten systematisch aufzubauen und Apps für den Unterricht berücksichtigen Potenziale digitaler Medien, wo sie das Lernen sinnvoll unterstützen können.
Lehrkraft-App auf Basis der Födima-Materialien. Sie unterstützt Lehrkräfte beim Erlernen und Umsetzen von Diagnostik sowie diagnosegeleiteter Förderung und wird von Lehrkräften bereits vielfältig zur Organisation und Dokumentation des Diagnose- und Förderprozesses eingesetzt.
Schüler:innen-App für den Mathematikunterricht, die in unterschiedlichen Kontexten zu Daten, Häufigkeiten und Wahrscheinlichkeit eingesetzt wird. Sie bietet digitale Lernumgebungen, die den verstehensorientierten Aufbau grundlegender Kompetenzen unterstützen.
Lehrkräfte- und Schüler:innen-App für Diagnose und Förderung. Lernstände werden kompetenzorientiert und automatisiert erfasst, ergänzt durch Vorschläge zur Förderplanung sowie digitale Anregungen für eine diagnosegeleitete Förderung.
Diagnose und Förderung greifen systematisch ineinander, um mathematische Basisfähigkeiten aufzubauen.
Die Entwicklung meiner Apps folgt dem Prinzip der förderorientierten Diagnostik:
Keine Diagnose ohne Förderung – und keine Förderung ohne Diagnose.
Eine reine Diagnose stigmatisiert Kinder und bleibt ohne Nutzen. Eine Förderung ohne vorherige Diagnose dagegen ist unspezifisch und verfehlt ihr Ziel. Erst im Zusammenspiel entsteht ein Kreislauf, der Lernprozesse wirksam macht: Auf eine Diagnose folgt gezielte Förderung, diese verändert den Lernstand, der wiederum neu diagnostiziert werden muss.
Auf dieser Grundlage sind meine Apps zum Thema Diagnose und Förderung gestaltet:
Sie verbinden die präzise Erfassung von Lernständen mit konkreten Fördermöglichkeiten,
um Kinder systematisch und nachhaltig beim Aufbau mathematischer Kompetenzen zu unterstützen.
Lernendenorientierung
Lernstände erfassen und Lernwege an die Fähigkeiten der Kinder andocken.
Lernen gelingt, wenn Vorerfahrungen und typische Lernstände der Kinder erkannt und als Ausgangspunkt für das weitere Lernen genutzt werden.
Die Apps Födima und MIEVO dienen der Ermittlung arithmetischer Basiskompetenzen,
auf denen weitere Unterrichtsplanung und Förderung aufbauen kann.
Die App Alles nur Zufall? ermöglicht durch ihre Aufgabenstellungen ein Lernen,
das natürliche Differenzierung berücksichtigt.
Verstehensorientierung
Mathematische Konzepte verstehen statt nur Verfahren anwenden.
Ziel ist nicht das bloße Auswendiglernen von Rechenwegen, sondern das
Durchdringen mathematischer Zusammenhänge. Kinder sollen Strukturen erkennen,
Vorstellungen aufbauen und flexibel mit Aufgaben umgehen können.
In MIEVO und Födima werden diese Fähigkeiten ermittelt, indem Rechen- und Denkwege über vielfältige Darstellungen sichtbar gemacht werden und so eine Förderung an den Verstehensgrundlagen ansetzen kann.
So entsteht ein vertieftes Verständnis, das tragfähig für weiteres Lernen ist.
Die App Alles nur Zufall? unterstützt dies durch Aufgaben, die
Visualisierung von Strukturen und Zusammenhängen und das Explorieren in unterschiedlichen Lernszenarien, die den Austausch über Strukturen im Bereich Daten, Häufigkeiten und Wahrscheinlichkeiten verdeutlichen.
Kognitive Aktivierung
Herausfordernde Aufgaben regen zum Denken, Erklären und Reflektieren an.
Lernen wird wirksam, wenn Kinder nicht nur Antworten reproduzieren, sondern ihre
Vorgehensweisen und Strategien erklären, Zusammenhänge herstellen und Probleme eigenständig lösen.
So entstehen tiefe Lernprozesse.
Die Förderaufgaben in Födima und MIEVO sowie Alles nur Zufall fordern Kinder dazu auf, über Vorgehensweisen nachzudenken und diese zu verbalisieren und zu begründen.
In Alles nur Zufall? regen offene Aufgabenstellungen dazu an,
Muster zu erkennen, Hypothesen zu prüfen und Problemstellungen zu lösen. Dabei stehen nicht die Ergebnisse selbst im Vordergrund, sondern der gemeinsame Austausch über die Merkmale und das Zustandekommen der Ergebnisse.
Potenziale digitaler Medien
Digitale Medien eröffnen weitere Lernzugänge, die analog ggf. nicht möglich wären.
Digitale Medien entfalten ihr Potenzial insbesondere dort, wo sie über das Analoge hinausgehen:
Sie machen Strukturen sichtbar, visualisieren Prozesse, entlasten von Routinen
und ermöglichen unmittelbare Rückmeldungen.
In der App Alles nur Zufall? unterstützen digitale Simulationen und vernetzte Darstellungen das Verständnis von unterschiedlichen Szenarien aus dem Bereich Häufigkeiten, Daten und Wahrscheinlichkeiten.
MIEVO und Födima nutzen diese Potenziale, indem
Lernstände automatisiert erfasst und direkt mit passenden Fördervorschlägen verknüpft werden. Förderbausteine geben teilweise adaptive Rückmeldung im Lernprozess.